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DNS

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Keywords: dns domain name service

Inhaltsverzeichnis



Einführung Top


Einer der wohl heute wichtigsten, jedoch am wenigsten gewürdigte Dienst im Internet (oder auch im Netzwerk) ist der DNS.
Wie eine DNS-Abfrage abläuft und welche Arten es gibt, soll nun im weiteren Verlauf erläutert werden.

Jeder Rechner im Internet besitzt eine eindeutige Adresse (die IP), diese kann in Version 4 oder Version 6, aber auch beide gleichzeitig, vorkommen. Eine IPv4 sieht zum Beispiel folgendermaßen aus: 84.72.249.253, eine IPv6 kann beispielsweise 2001:6f8:9f4::1 (ausgeschrieben: 2001:06f8:09f4:0000:0000:0000:0000:0001) sein. Da es für normal sterbliche Personen (User) nicht gerade leicht ist, sich haufenweise dieser IP-Adressen zum Surfen zu merken, wurde ein zentrales Verzeichnis eingeführt, in dem Domainnamen in IP-Adressen übersetzt werden. Da dies so schnell geschieht, ist es für User überhaupt nicht spürbar.

Grundlagen Top


Der Domain Name Service ist hierarchisch aufgebaut. Das heißt, wenn ein Client eine Anfrage stellt, wird diese zuerst an den zuständigen Root-Server geleitet (dies ist abhängig von der Top Level Domain - z.b. .at, .de, .net). Der Root-Server vermittelt dann an den nächsten, für die eigentliche Domain (auch Second Level Domain - z.b. 4-mail.net) zuständigen DNS-Server weiter. Dieser könnte dann theoretisch auch wieder an einen weiteren Server weiterleiten (bei Third Level Domain - z.b. dns.4-web.net). Ist die Anfrage endlich bei dem endgültigen DNS-Server angelangt, gibt dieser die dazu gehörige IP zurück.

Arten von DNS-Einträgen Top


Es gibt verschiedene Typen von DNS-Einträgen (DNS-Records). Jeder einzelne hat eine spezielle Aufgabe:

SOA enthält die Email-Kontaktadresse sowie eine Serialnummer (welche bei jedem DNS-Update größer wird) und Angaben über die Gültigkeitsdauer
NS gibt den zuständigen Nameserver an (als FQDN - Full Qualified Domain Name z.b. ns.4-ever-server.net.)
MX gibt den zuständigen Mailserver an (als erstes Argument eine Zahl - Priorität, je kleiner, desto höher - und als zweites einen FQDN z.b. 10 mail.4-mail.net.)
A gibt die IPv4 zurück
AAAA gibt die IPv6 zurück
TXT enthält einen kurzen Text (z.b. für SPF oder eine kurze Erklärung)
CNAME ein Verweis auf einen A/AAAA-Record
PTR Reverse-Record - von einer IP auf eine Domain

FQDN besitzen immer einen Punkt am Ende, ansonsten müsste noch die Domain am Schluss angehängt werden .
Bis auf den SOA-, CNAME- und den PTR-Eintrag können die Typen beliebig oft für den selben Hostnamen gesetzt werden.

Bei PTR-Einträgen muss die IP in verkehrter Reihenfolge angegeben werden.
Bei IPv4: 253.249.72.84.in-addr.arpa
Bei IPv6: 1.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.0.2.0.0.0.f.f.f.f. (usw.) .ip6.arpa oder .ip6.int am Schluss (für 2001:6f8:9f4:ffff:2::1)
Es muss jede Ziffer angegeben werden.

Tools zur DNS-Abfrage Top


Linux
# dig [@server] domainname record-typ
# host domainname

Windows
# nslookup

Zum Abschluss gibt es noch ein kurzes Beispiel von einem Zonen-Eintrag für Bind9:

Code:


$ORIGIN .
$TTL 600
4-mail.net IN SOA 4-dns.ath.cx. hostmaster.4-ever-server.net. (
                                2005032200      ; serial
                                7200            ; refresh (3 hours)
                                3600            ; retry (1 hour)
                                1209600         ; expire (1 week)
                                86400 )         ; minimun (1 day)

                                NS 4-dns.ath.cx.
                                NS sv.htl-bregenz.ac.at.
                                MX 10 mail.4-mail.net.
                                MX 20 sv.htl-bregenz.ac.at.
                                A 84.72.249.253
                                AAAA 2001:6f8:9f4::1
                                IN TXT "v=spf1 mx ~all"

$ORIGIN 4-mail.net.
www            IN CNAME        4-mail.net.
mail              IN A            84.72.249.253
mail              IN AAAA         2001:6f8:9f4::1
mail              IN TXT          "v=spf1 a ip6:2001:6f8:9f4::1 -all"
pop              IN CNAME        mail
smtp            IN CNAME        mail

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